(Und täglich grüßt das Murmeltier oder eine nie endende Geschichte)
So oder so ähnlich müssten wir uns alle heute fühlen: ständig wiederkehrende „politische“ Aussagen, ständig wechselnde Meinungen (nach dem Motto: was geht mich mein Geschwätz von gestern an), mindestens fünf verschiedene Aussagen zu einem Thema, dauerhafte Berieselung mit Propaganda aus den Anstalten usw.
Wer bei der heutigen Lebensweise und Gestaltung der Gesellschaft von oben herab nicht irgendwann durchdreht, der ist schon gleichgeschaltet. Oder er hat die Wahrheit erkannt und gibt sie weiter.
Was haben wir uns nicht aufgeregt über den Kopierer. Was war das nicht für eine schlimme Sache, als die faule Silvi geschummelt hat. Was haben Sie dabei gedacht? Und worauf haben Sie dabei geachtet? Sind Sie sicher, daß Sie alles aufmerksam verfolgt haben? Ich sage NEIN !!!
Bleiben wir kurz bei Silvana Koch-Mehrin. Eine der „politischen“ Größen der Bundesschergen mit Tätigkeit in der überfinanzierten und nicht legitimierten EU. Auch ihr ist, und das wohl berechtigt, vorgeworfen worden, sie habe bei ihrer Doktorarbeit nicht ganz fair gehandelt und frech ein wenig abgeschrieben. Zur Erinnerung hier das Thema: „Historische Währungsunion zwischen Wirtschaft und Politik“. Und worum es dabei genauer geht, lesen Sie bitte kurz im Folgenden:
Die lateinische Münzunion von 1865 war eine Währungsunion zwischen (anfangs) Frankreich, Belgien, Italien, Schweiz und Griechenland. Hierbei einigte man sich auf bestimmte Verhältnisse von Metallen in Münzen, so daß z.B. in Italien mit Münzen aus Griechenland bezahlt werden konnte. Nach einigen wirtschaftlichen Veränderungen wurden auch die Münzmetalle angepaßt. Jedoch änderte dies u.a. nichts daran, daß viele Münzen einfach gehortet oder eingeschmolzen wurden. Das Interessante hierbei ist jedoch, daß die beiden Länder Italien und Griechenland ein wenig schummelten. Sie verwendeten zu ihrem Vorteil abweichende Metallgewichte. Da es auch damals schon keine strikten Regelungen, Kontrollen oder Strafen sowie einheitliche staatliche Strukturen gab, mußte diese Union scheitern. Natürlich spielten auch nationale Interessen eine übergeordnete Rolle.
Nun schauen wir in unsere heutige Zeit. Genau wie damals haben wir eine Währungsunion und abweichende nationale Interessen, wir haben Schummler und Betrogene, wir haben Zwang und Zwinger sowie dieselben Pleitekandidaten. Dies scheint doch umso verständlicher, da es ja nur um Mittel der Steuerzahler geht. Seien wir ehrlich, 4-Jahres-Rhythmen können schon mal das Kurzzeitgedächtnis hemmen oder zu Vorstandsdenken führen (Maximalgewinn für das eigene Portemonnaie, Profilierungssucht etc.), denn anders läßt sich das nicht mehr erklären.
Leider haben wir heute einen Vorteil: es gibt eindeutige Regelungen, Strafen und Kontrollen. Nur sind diese nicht für uns Bürger gemacht, sondern eindeutig gegen jeden Einzelnen. Und eingehalten wird sowieso wieder nichts, denn nach der Wahl ist vor der Wahl.
Aktuell zur Situation sei jedem die Arte-Reportage über Goldman Sachs empfohlen bzw. Alternativen. Etwas anders verpackt kann man sich auch Gegenmeinungen anschauen. Damit auch für jede Realität eine Meinung dabei ist, schauen Sie sich ruhig ein paar andere „gut recherchierte“ Geschichten an.
Machen wir uns nichts vor, es gibt keine Volksvertreter und schon gar keine freie Presse mehr. Das Volk ist sich selbst überlassen und muß sich gegen die „Märkte“ selbst verteidigen. Denn die Regierungen sowie deren Verbündete haben kein Interesse mehr am Volk und Durchblick auch nicht.
Retten Sie das von Ihrem Geld, was noch übrig ist. Unterstützen Sie uns und arbeiten an UNSERER gemeinsamen, friedlichen Zukunft mit. Zeigen Sie denen da oben, was es heißt, das Volk zu sein und was des Volkes Wille bedeutet.
weiterführende Informationen:
Skandinavische Münzunion, Kronenzone, Greshamsches Gesetz
Veröffentlicht am Sonntag, 23. September 2012